Raubmilbenarten in Boden- sowie Vegetationsschichten und ihre Eignung als Indikator fuer Agrochemikalien

1993

S. 126-131

51 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200044218

Anzeiger für Schädlingskunde, Pflanzenschutz, Umweltschutz 1993 ; 66(7), S. 126-131

Raubmilbenarten der Cohors Gamasina Leach erweisen sich als empfindliche Indikatoren fuer Biozide in terrestrischen Oekosystemen. Sie besiedeln mit grosser Artenvielfalt die verschiedenen Strata: die oberen Bodenhorizonte, die Kraut- und Strauchschicht sowie den Bereich der Baumkronen. Aus jeder Schicht werden weitverbreitete und repraesentative Arten ausgewaehlt. Nach Untersuchungsergebnissen verschiedener Autoren reagieren einige Arten besonders empfindlich gegenueber Agrochemikalien. Dabei bestehen Vikarianzverhaeltnisse zwischen stark sensiblen und weniger sensiblen Arten. Die vorliegende Analyse zeigt, dass aus jedem Stratum der terrestrischen Oekosysteme mindestens eine Raubmilbenart als sensibler Bioindikator zur Verfuegung steht. Im Freiland registriert ein Oekosystem zurueckliegende Kontaminationen wie ein "Gedaechtnis"; denn es stellen sich unterschiedliche Dominanzverhaeltnisse von empfindlichen und weniger empfindlichen Arten ein.