Schutzwaldstrategie in Tirol

60-68

Artikel

200203900

Schutzwald - Waldwirkungen ; Jrg. 81 ; 180 (2017) , 60-68

Mit der Fertigstellung der „waldstrategie 2020“ ist für Tirol ein guter Leitfaden für den Umgang mit Schutzwaldbewirtschaftung geschaffen worden. Erfahrungen aus der Vergangenheit von verschiedensten Waldplanungen und die Herausforderungen der Zukunft sind Grundlage für die kommenden Schritte. Ziel- und wirkungsgerichtete Planungen sind zu forcieren. Dabei muss es gelingen, den bürokratischen Aufwand auf ein unbedingt notwendiges Mindestmaß zu reduzieren. Neue Planungsgrundlagen können hier einen wesentlichen Beitrag leisten. Die Leistungen des Waldes müssen für die Öffentlichkeit, die Eigentümer und alle weiteren Akteure
sichergestellt werden, ohne dass die Walderhaltung gefährdet ist. Rahmenbedingungen hinsichtlich des Wild- und Weideeinflusses dürfen nicht außer Acht gelassen werden. Dafür sind die notwendigen Maßnahmen im Dialog zu erarbeiten und Detaillösungen möglichst vor Ort zu entwickeln und umzusetzen.
Schlagwörter: Schutzwald, Schutzwaldstrategie, Walderhaltung
With the completion of the „waldstrategie 2020“, a very practical and useful guideline for protective forest management was implemented. Experience in forest planning which was gained in the past and the challenges of the future form the basis for further steps. The strategies have to be goal-oriented and bureaucratic barriers should be kept at a minimum. A new and solid basis for planning can be a major contribution for the achievement. The forest benefits have to be maintained for the public, the owners and other stakeholders without risking the
conservation of the forest. Furthermore a framework for grazing in forests and the influence of game have to be taken into account. Necessary measures have to be developed in a dialogue and specific solutions should be worked out and implemented on a local level.