Kenntnis und Einstellung der Bevölkerung in Bezug auf den Wald in relativ waldreichen und waldarmen Regionen in Flandern

1998

S. 16-35

23 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200080260

Silva Gandavensis 1998 ; 06301, S. 16-35
; Nr. 63

Die Untersuchung beabsichtigt die Kenntnis und die Einstellung der Bevölkerung in Flandern in Bezug auf den Wald besser zu studieren. Die wichtigste Hypothese ist, dass das Wohnen in einer relativ waldreichen oder waldarmen Umgebung einen Einfluss auf die Kenntnis und auf die Waldeinstellung ausübt. Gleichzeitig wird von der Wichtigkeit von sozialen Hintergründen und vom Kenntnisniveau für die Einstellung ausgegangen. Die Untersuchung wurde via einer telefonischen Befragung durchgeführt. Sowohl von einer waldreichen (Limburg) als von einer waldarmen (West-Flandern) Region wurden 100 Personen befragt. Die Daten wurden mit SPSS 7.0 verarbeitet. Sowohl parametrische (t-Test, ANOVA, Faktoranalyse und Zuverlässigkeitstest) als nicht parametrische Tests (Chi¬-Test, Mann-Whitney Test, Kruskal-Wallis Test) wurden angewendet. Das Wohnen in einer waldreichen Umgebung hat nur einen beschränkten Einfluss auf die Kenntnis und die Waldeinstellung. Die Bevölkerung dieser Gebiete besucht wohl mehr den Wald und ist auch mehr bereit den Wald zu schätzen. Auch der soziale Hintergrund ist nicht so bestimmend. Es gibt auch keine grossen Unterschiede zwischen Stadt- und Landbewohnern. Im allgemeinen anerkennt die Bevölkerung nur zwei Funktionen, die wirtschaftliche Funktion und den Rest. Die wirtschaftliche Funktion waird nicht als wichtig betrachtet. Die nicht-wirtschaftliche Funktion dagegen wird als äusserst wertvoll beurteilt.