Standardsignatur
Titel
Aussagekraft von Datenkennwerten aus Citizen-Science-Beobachtungsdaten
Verfasser
Jürgen Ott
Stefan Munzinger
Material
Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
Datensatznummer
200202858
Quelle
Naturschutz und Landschaftsplanung 2017, 49(10) ; Jrg. 2017 ; 49 (102017)
Abstract
Die Autoren zeigen am Beispiel der Libellen auf, wie auch mit Hilfe einer verglichen mit derjenigen des Deutschlandatlas’ der GdO e. V. relativ kleinen Datenbasis aus naturgucker.de brauchbare Rote Listen für verschiedene Bundesländer und die gesamte Bundesrepublik erstellt werden können. Obwohl diese Datensammlung nur ca. 1/19tel des Umfangs der GdO-Datenbasis hat, mit der die aktuelle bundesdeutsche Rote Liste erstellt wurde, kann mit den naturgucker.de-Daten eine fast identische Rote Liste mit Hilfe der Berechnung eines eigens entwickelten mAI-Wertes erstellt werden. Hierbei handelt es sich um einen aus drei Komponenten zusammengesetzten relativen mehrdimensionalen Artenhäufigkeits-Index. Diese Methode erscheint zumindest bei den Libellen eine schnelle und kostensparende Alternative zu den sonst üblichen recht aufwändigen und zeitintensiven Bearbeitungen zu sein. Sie liefert auch mit den Daten aus ArtenFinder Rheinland-Pfalz vergleichbar gute Ergebnisse.
Using the example of dragonflies the paper demonstrates the establishment of practicable Red Lists for different federal states and for the German Federal Republic based on a relatively small database from naturgucker.de. This data collection only comprises 1/19 compared to the German Atlas of the GdO (Society of German-speaking odonatologists), which underlies the current federal Red List. The study shows that a nearly identical Red List can be produced with the help of a specially developed “mAI-value“ (mAI = multi-dimensional index of the frequency of species). This value consists of three components. The method appears to be a quick and cost-effective alternative to the otherwise elaborate and time-consuming development, at least for the group of the dragonflies. Processing the data from the “Artenfinder Rheinland-Pfalz“ the application provided similarly positive results.