- Standardsignatur16995
- TitelDie Entstehung von Gleitschneelawinen durchleuchten
- Seiten30-32
- MaterialArtikel aus einer Zeitschrift
- Datensatznummer200209747
- QuelleWSL-Magazin Diagonal 2022, (1): Schwerpunkt: Mit Schaufel, Chip und Laborkittel: Detektivbüro WSL ; 1 (2022) , 30-32
- AbstractFür die Verantwortlichen von Lawinendiensten sind sie eine große Herausforderung: sogenannte Gleitschneelawinen. Solche Lawinen treten häufig im Frühwinter auf, wenn der Boden noch warm ist, oder wenn Schmelz- oder Regenwasser in die Schneedecke eindringen - Bedingungen, die mit der Klimaerwärmung häufiger werden könnten. Sie entstehen, wenn eine Schneedecke, die auf einem glatten Untergrund wie einem grasbewachsenen Hang zunächst sehr langsam bergab gleitet, plötzlich beginnt, schnell abzurutschen. Vorhersagen lässt sich dieser Lawinentyp bisher nicht verlässlich. Denn obwohl man aus Beobachtungen weiss, dass bei Gleitschneelawinen zwischen Schnee und Boden vermehrt Wasser vorhanden ist, kennt man die Faktoren nicht, die dazu führen, dass die zunächst sehr langsame Gleitbewegung plötzlich in ein schnelles Rutschen - also eine Lawine - übergeht. Forschende des WSL-Instituts für Schnee- und Lawinenforschung SLF wollen diesem Problem nun genauer auf den Grund gehen. Dazu untersuchen sie zusammen mit Bodenfachleuten der ETH Zürich in Feldstudien, Laborexperimenten und Computersimulationen erstmals systematisch den Wärme- und Wassertransport zwischen Schnee und Boden.
- SchlagwörterWSL, Schweiz, Lawinenforschung, Gleitschneelawine, Wärmetransport, Wassertransport, Schnee, Boden, Lawinenwarnung, Computersimulation
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