Die Entwicklung von Robinien- und Kiefernaufforstungen auf dem chinesischen Weibei-Lößplateau

Weihenstephan

2003

24 Lit. Ang.

Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk

200107055

Waldbau - weltweit : Beiträge zur internationalen Waldbauforschung ; Nr. 192

Seit rund 4 Jahrzehnten werden auf dem chinesischen Weibei-Lößplateau als Maßnahme zur Erosionsbekämpfung und zur Umweltverbesserung umfangreiche Aufforstungen durchgeführt. Um einen tiefergehenden Einblick in die Entwicklung der Robinien- und Kiefernaufforstungen über diesen Zeitraum zu gewinnen, wurden Erhebungen in verschieden alten Beständen durchgeführt. Insgesamt wurden 112 Bestände untersucht, wobei 42 dem Robinienhochwald, 24 dem Robinienniederwald und 46 dem Kiefernhochwald zuzurechnen waren. In jedem Bestand wurden Probekreise angelegt und wichtige Kenngrößen des Wachstums, wie BHD und Höhe, erfaßt und daraus die Grundfläche und der Vorrat ermittelt. Es zeigte sich, dass die Robinien- und Kiefernbestände nicht die erwartete Wuchsleistung erbrachten. Es wird gezeigt, dass dies auf die in der Vergangenheit durchgeführten, regellosen Durchforstungen mit unterschiedlichen Eingriffsstärken zurückzuführen ist. Die untersuchten Robinien- und Kiefernaufforstungen haben im Vergleich zu anderen Aufforstungsbaumarten im Untersuchungsgebiet, aber auch im Vergleich zu Aufforstungen mit den selben Baumarten in anderen Anbauländern insgesamt ein relativ hohes Wachstums- und Ertragspotential. Dieses Potential kann mobilisiert werden, wenn es gelingt eine planmäßige Forstwirtschaft auf dem chinesischen Lößplateau zu etbalieren.