Standardsignatur
Titel
Ergebnisse des westdeutschen IUFRO - Küstentannen - Provenienzversuches im Alter 27
Verfasser
Hans-Martin Rau (*)
Armin König (*)
Wolfhard Rütz (*)
Hendrik Rumpf
Egbert Schönfelder
Körperschaft
Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt
Erscheinungsort
Göttingen
Verlag
Univ.-Verl.
Erscheinungsjahr
2008
Seiten
62 S.
Illustrationen
13 Abb., 6 Tab., 25 Lit. Ang.
Material
Bandaufführung
ISBN
978-3-940344-44-1
Datensatznummer
153003
Quelle
Beiträge aus der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt, 62 S.
Abstract
Es wird über die Entwicklung der Küstentannen (Abies grandis Lindl.) auf 18 von verschiedenen Versuchsanstellern angelegten Teilflächen des internationalen Küstentannen-Provenienzversuches bis zum Alter von 27 Jahren berichtet. Die Versuchsflächen verteilen sich über die Bundesländer Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Hessen und Bayern und Höhenlagen von 1 bis 800 m über NN. Aufgenommen wurden Stammzahl, Brusthöhendurchmesser, Höhen, Schaftform, Ästigkeit, Verzwieselung sowie eine Reihe von Schäden. Die untersuchten 65 Herkünfte stammen schwerpunktmäßig aus verschiedenen Höhenlagen der in Britisch-Kolumbien, West-Washington und Oregon liegenden Teile des natürlichen Verbreitungsgebietes. Entsprechend groß waren die Unterschiede in der Vitalität, Qualität und Schadanfälligkeit der Herkünfte bei beträchtlichen Niveauunterschieden je nach Standort der einzelnen Versuchsfläche. Die Küstentannen erreichen Leistungen, die denen der Douglasie nicht nachstehen. Die leistungsfähigsten Herkünfte kommen aus West-Washington und von Vancouver Island in Britisch Kolumbien. Herkünfte aus dem Küstenbereich von Süd-Oregon haben hingegen weder in Leistung noch in Qualität überzeugen können. Die Küstentanne empfiehlt sich als Alternative zur Douglasie. Allerdings unterliegt sie in verschärftem Maße den Folgen der Einfuhr-Restriktionen des deutschen Forstvermehrungsgutgesetzes, weil bei ihr, anders als bei der Douglasie, über heimische Vorkommen bisher fast keine Ergebnisse aus Vergleichsprüfungen vorliegen.