- Standardsignatur7409
- TitelDas Johanniskraut (Hypericum perforatum L.) als Phytoindikator der Fluorintoxikation
- VerfasserValeria Meliskova (*)
- KörperschaftVysoka Skola Lesnicka a Drevarska
- Erscheinungsjahr1988
- SeitenS. 67-78
- Illustrationen1 Abb., 4 Tab, 7 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200017095
- QuelleActa Facultatis Forestalis Zvolen 1988 : Zvornik Vedeckych Prác Lesníckej Fakulty Technickej Univerzity vo Zvolene ; 30, S. 67-78
- AbstractIn dieser Arbeit ist es gelungen zu beweisen, dass Hypericum perforatum L. nicht nur als Phytoindikator, sondern auch als Phytometer der Fluorintoxikation anzuwenden ist. Hypericum perforatum L. wurde als Indikator des Fluoreinflusses gewaehlt, da es in diesem Territorium natuerlich vorkommt, in grossen Mengen vertreten ist und das Schadbild am markantesten ist. Es wurdeder Einfluss der Entfernungen von der Immissionsquelle, der Richtung und der H oehenlage auf den Fluorgehalt in den Blaettern ausgewertet. Aus dem Studenten-Test ging hervor, dass der Gipfeleffekt einen groesseren Einfluss auf den Fluorgehalt ausuebt als die Entfernung, denn die aus einer groesseren Entfernung aberhoeheren Lage entnommenen Probenweisen einen hoeheren Fluorgehalt auf als diej enigen aus der kleineren Entfernung und niederen Lage bei gleicher Windrichtung. Der Gipfeleffekt ist von groesserer Bedeutung als die Windrichtung, weil die in der Richtung der niedrigsten Immissionsstroemung liegenden Proben, die sich in der hoechsten Lage befanden, beinahe denselben Fluorgehalt aufwiesen alsdiejenigen, die sich in der Richtung der hoeheren Immissionsstroemung, aber in der niederen Lage befanden. Der Unterschied im Fluorgehalt war statistisch nic ht gesichert. Was die Beziehung zwischen der Windrichtung und der Entfernung von der Immissionsquelle mit Ruecksicht auf die gleiche Hoehenlage anbelangt, uebt die Windrichtung einen groesseren Einfluss auf den Fluorgehalt in der Pflanze aus als die Entfernung von der Immissionsquelle. Aus dem Studenten-Test geht h ervor, dass bei den in gleicher Richtung der Immissionsstroemung, aber in verschiedenen Entfernungen liegenden Proben die Unterschiede nicht zufaellig sind. Die in verschiedenen Richtungen der Immissionsstroemung liegenden Probben weisenstatistisch signifikante Unterschiede im Fluorgehalt auf. Es wurde weiterhin d ie Beziehung zwischen dem Fluorgehalt im Blatt und der Groesse der Blattbeschaedigung anhand von zwei Probeentnahmen in verschiedenen Zeitperioden (Ende Juni und Ende August) ueberprueft. Bei der ersten Probeentnahme war diese Beziehung nicht eindeutig. Bei der zweiten Probeentnahme stieg der Fluorgehalt im Blatt mit der Groesse der Blattbeschaedigung an. Daraus ergibt sich also, dass die Konzentration des Fluors in den Blaettern der Pflanzen infolge der laengeren Exposition in der durch Immissionen belasteten Umwelt ansteigt.
- SchlagwörterFluorimmission, Bioindikator, Blattschaden, Fluorgehalt, Höhenlage, Windrichtung, Hypericum perforatum
- Klassifikation181.45 (Einflüsse durch Verunreinigungen der Umwelt)
425.1 (Gase und Schwebestoffe (Rauchschäden))
176.1 (Dicotyledoneae [Siehe Anhang D])
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