Einsichten aus einem virtuellen Wettbewerb. Teil 1

2001

S. 4-7

1 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200087984

Forst und Technik 2001 : Zeitschrift für Waldarbeit, Forsttechnik und Holztransport ; 13(9), S. 4-7

Die Ergebnisse der Selbstauskünfte die Teilnehmer der virtuellen Harvestermeisterschaft gegeben haben, deuten auf folgende Schwerpunkte: Auch in Deutschland stoßen Frauen nicht in einen Sektor der Waldarbeit vor, von dem man einmal vermutete, dass hier den männlichen Kollegen eine Konkurrenz erwachsen könnte. Nahezu 86 % der Harvesterführer zählen maximal 40 Lebensjahre. Man zieht sich aus diesem Job offensichtlich frühzeitig zurück. Über Begründungen kann man mutmaßen, interessant dürften weitere Nachforschungen allemal sein. Weit mehr als die Hälfte aller Harvestführer hat eine Ausbildung zum Forstwirt absolviert: der erwünschte Trend zum forstfachlich versierten Maschinenführer scheint sich zu festigen. Sollten es die Antworten auf die Frage "Mit welchem Harvester-Farbrikat haben Sie bislang gearbeitet? gestatten, auf die Verbreitung jener Fabrikate in Deutschland zu schließen, so findet der Leser hier einen aktuellen Marktüberblick. In ihrer Freizeit widmen sich unsere Maschinenbediener technischen Fragestellungen: den Hobby-Charakter dieser Beschäftigung mag man bezweifeln. Das hohe Interesse am Mannschaftssport deutet auf ein soziales Ausgleichsbedürfnis. EDV spielt in der Freizeitgestaltung so gut wie keine Rolle. Es bleibt zu hoffen, dass dieses Desinteresse nicht mit einer gewissen Innovations-Unlust einhergeht.