Konzept für die betriebliche Umsetzung : Bioenegie als neues Geschäftsfeld in der Forstwirtschaft

München

DLV

2008

S. 78-80

4 Tab., 6 Lit. Ang.

Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk

200144611

AFZ-Der Wald 2008, 63(2), S. 78-80

Alle Prognosen gehen davon aus, dass die Nachfrage nach Biomasse aus dem Energiesektor weiter zunehmen wird, sei es zur thermischen Verwertung mit oder ohne gekoppelte Stromerzeugung, oder sei es als Ausgangsmaterial für die Synthese flüssiger Treibstoffe (BtL – Biomass to Liquid). Viele Forstbetriebe sehen darin grundsätzlich eine Chance, durch systematische Entwicklung eines neuen Geschäftsfeldes Bioenergie an dieser Entwicklung teilzuhaben, d.h. ihre Absatzmöglichkeiten auszuweiten und damit nicht nur Umsätze und Gewinne zu erhöhen, sondern auch im Sinne eines zweiten Standbeins durch Diversifikation Risiken zu verringern. Dabei ist es nicht zielführend, bestehende Stoffströme einfach umzulenken, indem etablierte Lieferbeziehungen zur Holzindustrie gekappt und stattdessen neue Beziehungen zur Energiewirtschaft aufgebaut werden. Vielmehr kommt es darauf an, zusätzliche Nutzungspotenziale nachhaltig zu erschließen. Dies bedingt eine Modifikation bestehender und die Entwicklung neuer, ergänzender Nutzungskonzepte. Die Freiburger Fachtagung zur Energieholzbereitstellung am 20./21. September 2007 hat die Rahmenbedingungen aufgezeigt. In diesem Beitrag werden Schlussfolgerungen für die konkrete forstbetriebliche Entscheidungsfindung dargestellt.