Habitat and population status of desert mule deer in Mexico

2003

S. 14-24

22 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200099083

Zeitschrift für Jagdwissenschaft 2003 : Wildbiologie - Wildökologie - Wildkrankheiten - Wildstandsbewirtschaftung - Kulturgeschichte ; 49(1), S. 14-24

Früher war der Wüsen-Maultierhirsch über das gesamte Gebiet der Chihuahua-Wüse in Mexiko verbreitet. Überweidung und illegaler Abschuss führen zu einem dramatischen Populationsrückgang. Durch die Einführung von Jagdgebühren könnte den Maultierhirschen eine bedeutende Rolle als Einkommensquelle für mexikanische Landbesitzer zukommen. Zusätzlich könnte dies zur Förderung von Programmen mit dem Ziel einer nachhaltigen Bewirtschaftung der Ökosysteme der Chihuahu-Wüste führen. In den Wüstengebieten Coahila und Nuevo Leon wurden 20 Untersuchungsgebiete eingerichtet. Die Hirschpopulation in diesen Gebieten wurde durch Zählung entlang von Transekten am Tage und in der Nacht erfasst. Zur Bestimmung der Populationsdichte wurden zusätzlich Losungszählungen durchgeführt. In jedem Untersuchungsgebiet wurden 50 Probeflächen von 2 x 5 m Größe eingerichtet. Außerdem wurden der Deckungsgrad un die Diversität der Vegetation bestimmt. Wir verwendeten Indikatoren zur Gütebestimmung von Weideland, um den Zustand und die Veränderung der Vegetation zu erfassen. Die Beziehung zwischen der Hirschpopulation und verschiedenen Lebensraum-Variablen wurden anhand von Korrelationsanalysen bewertet. Wüsen-Maultierhirsche traten lediglich in zwei der 20 Untersuchungsgebiete auf. Der Zustand des Weidelandes wurde in 18 der 20 Gebiete als gefährdet eingeschätzt, in den beiden verbleibenden war der Zustand schlecht. Am höchsten mit dem Auftreten der Maultierhirsche korrelierten die Variablen Grasbedeckung (%) (r = 0,56), Bodenbedeckung (r = 0,53), Index der Weidegebiets-Verschlechterung (r = 0,29) und Abnahme-Index (r = -0,42).