Standardsignatur
Titel
Permafrost und Naturgefahren in Österreich
Verfasser
Erscheinungsort
Wien
Verlag
Umwelt und Wasserwirtschaft Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft
Erscheinungsjahr
2007
Seiten
18 S.
Illustrationen
10 Abb., 37 Tab.
Material
Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
Datensatznummer
200142449
Quelle
Ländlicher Raum 2007 : Land- und Forstwirtschaft - Umwelt - Wasserwirtschaft : Online-Fachzeitschrift des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, 18 S.
Abstract
Die in den letzten Jahren beobachtete Zunahme der Steinschlag- und Felssturzaktivität sowie Setzungserscheinungen an Bauwerken im Hochgebirge sind vielfach auf die Erwärmung der Permafrostböden und auf das verstärkte Abschmelzen des Permafroteises als Folge der globalen Klimaerwärmung zurückzuführen. Davon betroffen sind vor allem steile Felsflanken, die durch das Abschmelzen des Spaltenfrostes zunehmend instabil werden. Von aktiven Blockgletschern und Permafrost in Lockersedimenten sind aus bisherigen Erfahrungen keine größeren Naturgefahren zu erwarten, allerdings können durch das Abschmelzen des Eises in den Lockersedimenten durchaus Murgänge ausgelöst werden. Das Abschmelzen des Eises führt auch zu einer Erhöhung der Abflussmengen. Die Abschätzung von Naturgefahren in Zusammenhang mit Permafrost ist aber in den Österreichischen Alpen nach wie vor sehr schwierig, weil es über die Verbreitung, die Mächtigkeit, das Eisvolumen und auch über die Reaktion des Permafrostes auf Klimaänderungen, insbesondere auf die gegenwärtige Erwärmung, in Österreich kaum Daten gibt.