Standardsignatur
Titel
Holzhandel und Holztransport vom Schwarzwald nach den Niederlanden
Verfasser
Erscheinungsjahr
1977
Seiten
S. 4-8
Material
Unselbständiges Werk
Datensatznummer
200165989
Quelle
Allgemeine Forst- und Jagdzeitung 1977 ; 148(1), S. 4-8
Abstract
Für den Aufschwung der Niederlande zu einer Welthandelsmacht mit dem Bau einer riesigen Handels-Flotte wurden im 17. und 18. Jahrhundert ungeheure Holzmengen (Eiche und Tanne) benötigt, die es im eigenen Land nicht gab. Diese Hölzer wurden in den Waldgebieten an den Nebenflüssen des Rheins, insbesondere im Schwarzwald, durch kapitalkräftige Holz-Companien eingeschlagen und auf dem Rhein in Riesenflößen nach Dordrecht transportiert. Diese Flöße hatten oft eine Länge von 350m, eine Breite von 50 m mit einer Besatzung von 560 Mann und enthielten eine Holzmenge von 28 000 fm. Dieser, für die Unternehmder risikoreiche, aber auch gewinnbringende Holzhandel führte im Schwarzwald aber auch zu Riesen-Kahlschlägen und Wald-Devastationen. Dordrecht war ein Haupt-Stapelplatz des Holzes und ein Mittel-punkt der Holz-Versteigerungen und Einkaufsort für die niederländische und englische Werftindustrie.