Genetische Differenzierung der Eiche (Quercus robur) in Nordrhein-Westfalen

1999

S. 183-188

19 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200053166

Allgemeine Forst- und Jagdzeitung 1999 ; 170(10/11), S. 183-188
; 170(10/11)

Über sieben bekannte Enzym-Markergenloci wurde an jeweils zwei Generationen (Altbestände und deren Sämlinge aus dem Mastjahr 1995) von 15 Populationen der Eiche (Quercus robur) aus Nordthein-Westfalen (n = 2329) die genetische Differenzierung gemessen. Generationen einer Population können sich dabei genetisch unähnlicher sein als geographisch weit entfernte Populationen. Die mittlere genetische Differenzierung zwischen den Stichproben ist mit Werten von 8% (Altbestände) 15% (Sämlinge) als hoch einzustufen, sie liegen deutlich über denen der Buche in Nordrhein-Westfalen (Delta = 5%, Eckernstichproben, Turok, 1996). Die genetischen Unterschiede innerhalb verschiedener Kollektive sind dagegen etwa dreimal so groß und mit Werten um 35% der der Buche sehr ähnlich (25% bis 38%, Turok, 1996). Es konnte keine genetische Differenzierung entlang ökologischer Gradienten oder Gruppen (Wuchsgebiete, Herkunftsgebiete) gefunden werden.