- Standardsignatur4354
- TitelSchutz der Buchenwaelder in Deutschland - isoliert in Schutzgebieten oder integriert in die Forstwirtschaft?
- VerfasserHelmut Volk (*)
- Erscheinungsjahr1997
- SeitenS. 267-274
- Illustrationen52 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200039650
- QuelleForst und Holz 1997 ; 52,Nr. 10, S. 267-274
- AbstractDer Zustand und die Zukunft der Buchenwaelder werden in Deutschland unterschiedlich beurteilt. Die Gefaehrdung der Buchenwaldoekosysteme durch Forstwirtschaft wird im Naturschutz weit ueberschaetzt. Die bisherige Gefaehrdungseinschaetzung fuer Buchenwaldbiotope und gefaehrdete Arten in Buchenwaeldern haelt einer naeheren Pruefung nicht stand. Die Gefaehrdung durch Forstwirtschaft ist eine gedachte, potentielle, keine reale. Dies gilt wahrscheinlich auch fuer den Artenschutzbereich Totholzkaefer. Im Naturschutz fuehrt die ganz andere Gefaehrdungseinstufung der Buchenwaelder zur Schlussfolgerung, das Naturerbe Buchenwald kann nur durch voelliges Herausloesen aus jeglicher Nutzung und der forstlichen Betreuung gerettet werden. Die EU-Richtlinie zum Schutz von Flora, Fauna und Habitaten fordert diese Herausloesung nicht. Gefordert wird die Erhaltung bestimmter Buchenwaldoekosysteme in einem guenstigen Erhaltungszustand. Diese international wichtige Bedingung erfuellt naturnahe Forstwirtschaft bei der nachhaltigen Nutzung der Buchenwaelder. Am Beispiel des Nationalparkvorschlages fuer die Buchenwaelder des Hainich in Thueringen wird gezeigt, dass der nutzungsfreie Urwald auf 50 oder 100 Quadratkilometern ein Ziel darstellt, das auch unter Naturschutzgesichtspunkten einer gruendlicheren Pruefung unterzogen werden sollte.
- SchlagwörterFagus sylvatica, Buchenwald, Naturschutzbewertung, Gefährdung, Waldökosystem, Totholzbewohner, Forstwirtschaft, Naturschutzplanung, Grossschutzgebiet, Nationalpark Hainich, sozioökonomischer Aspekt
- Klassifikation907.1 (Natur- und Landschaftsschutz)
176.1 (Dicotyledoneae [Siehe Anhang D])
[430] (Deutschland, 1990-)
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