Standardsignatur
Titel
Monitoring-Verfahren zur Waldentwicklung und der Einfluss des Schalenwildes im Nationalpark Harz
Verfasser
Erscheinungsort
Hannover
Verlag
H. Schaper
Erscheinungsjahr
2004
Seiten
S. 331-335
Illustrationen
4 Abb., 15 Lit. Ang.
Material
Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
Datensatznummer
200113722
Quelle
Forst und Holz 2004, 59(7) : Wald und Wild : Management, S. 331-335
Abstract
Im Gebiet des Nationalpark Harz werden die Einflüsse des Schalenwildes auf die Waldentwicklung mit Hilfe von Weisergattern und mit dem Traktverfahren erfasst. Insgesamt konnten durch das Monitoring-Projekt "Weisergatter" über 140 Pflanzenarten nachgewiesen werden, von denen 50 Arten durch Wild genutzt werden, von diesen wiederum werden 5 bevorzugt aufgenommen. Es hat sich herausgestellt, dass die Hauptbaumarten Fichte und Buche unter den aktuellen Bedingungen problemlos in das Kronendach wachsen. Da aber durch die geschichtliche Entwicklung (Bergbau, Reparationshiebe, Forstwirtschaft) großflächig montane Zonen naturfern bestockt sind, müssen sie saniert werden. Dies geschieht durch das Waldumbauprogramm, indem u.a. Neben- und Pionierbaumarten gefördert werden. Da die derzeitige Schalenwildsituation die Vegetation erheblich beeinflusst, werden vorwiegend jagdliche Maßnahmen mittelfristig für unverzichtbar gehalten. Dies belegen weitere Dokumentationen, wie der Einfluss auf die Vitalität der Bestände durch Schälereignisse (2001 = 2,6 % Neuschäle).