Standardsignatur
Titel
Bodenkundliches Praktikum : Eine Einführung in pedologisches Arbeiten für Ökologen, insbesondere Land- und Forstwirte, und für Geowissenschaftler
Verfasser
Ernst Schlichting (*)
Hans Peter Blume
Karl Stahr
Auflage
2., neubearb. Aufl.
Erscheinungsort
Berlin
Verlag
Blackwell
Erscheinungsjahr
1995
Seiten
295 S.
Illustrationen
zahlr. Lit. Ang.
Material
Bandaufführung
ISBN
3-8263-3042-0
Datensatznummer
68540
Quelle
Pareys Studientexte ; Nr. 81, 295 S.
Abstract
Ein bodenkundliches Praktikum soll dazu anleiten, im konkreten Fall mit Hilfe sinnvoller Untersuchungen, die wesentlichen Fragen der Bodenkunde zu beantworten: Wie entwickelt sich (ein) Boden aus (einem) Gestein, und welche Eigenschaften gewinnt er dabei für Organismen? Mit derartigen Untersuchungen vertraut zu machen, ist Aufgabe dieses Praktikums. Es ist ein exemplarischer Abriss über Grundlagen, Technik und Auswertung bodenkundlicher Untersuchungsmethoden, der in der vorgelegten zweiten Auflage im Hinblick auf die Methodik fünfgeteilt wurde: nach den erforderlichen Vorkenntnissen, nach den benötigten Gerätschaften und nach dem Zeitaufwand, letztlich also nach der erzielbaren Exaktheit der zu ermittelnden Daten. Einen breiten Raum nimmt die Interpretation der Daten ein. Im Feldbeobachtungsteil liegt dabei das Schwergewicht auf der Rekonstruktion der Bodenentwicklung und in einer Kennzeichnung der ökologischen Standortfaktoren. Im Labor- und Feldmessteil werden dann nach weiterer Verrechnung und Darstellung der Analysenbefunde die Richtung, Intensität und Dauer bodenbildender Prozesse auf der einen, Durchwurzelbarkeit, Wasser-, Luft- und Nährstoffhaushalt auf der anderen Seite charakterisiert und bewertet. Daran schliesst sich eine Ableitung boden- und umweltschonender Nutzungsmassnahmen an. In den Deutungskapiteln wirkt sich die exemplarische Darstellung besonders aus, denn am konkreten Beispiel einer Parabraunerde werden die nach der Analyse notwendigen Rechenoperationen demonstriert und Deutungsmöglichkeiten der Genese und Ökologie aufgezeigt. Da sich, wie die eingangs gestellte Frage zeigt, in der Bodenkunde genetische und ökologische Gesichtspunkte verbinden, wendet sich das Buch sowohl an die Studierenden der Land-, Forst- und Gartenwirtschaft als auch der Bio- und Geowissenschaften sowie an die Umweltingenieure, um sie in bodenkundlichen Übungen und Praktika anzuleiten. Dem nach dem Studium Forschenden gibt es darüber hinaus Einblick in weitere Zusammenhänge.