Standardsignatur
Titel
Das Damwild - erstes Hauptopfer der menschlichen Kultur
Verfasser
Erscheinungsjahr
2002
Seiten
S. 145-156
Illustrationen
35 Lit. Ang.
Material
Unselbständiges Werk
Datensatznummer
200096793
Quelle
Beiträge zur Jagd- und Wildforschung 2002 ; Nr. 27, S. 145-156
Abstract
Bis vor einigen Jahrzehnten wurde davon ausgegangen, dass das Damwild vor seiner Einführung durch die Römer in Mitteleuropa nicht vorkam (Reichstein 1979). Durch die neue archäologische Forschung, insbesondere durch die gestiegene Zahl von Funden wurde nachgewiesen, dass das Damwild neben den Großraubtieren schon während der Warmphasen der Eiszeit bei uns lebte. Der Damhirsch kann deshalb nicht mehr, wie bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts, als Exote in der Großsäugerfauna gelten. Selbst wenn es für Süddeutschland keine Belege für Cervus dama gab, lassen die zahlreichen Funde aus Sachsen und Norddeutschland auf eine starke Verbreitung im letzten Interglazial schließen (Koenigswald 1991). Ihm gebürt als Glied unsrer Natur deshalb wieder angemessener Lebensraum in freier Wildbahn.