Standardsignatur
Titel
Fuetterungsmehl aus Baumgruen als Komponente der Wildfuetterung und die Technologie ihrer Zubereitung
Verfasser
Erscheinungsjahr
1992
Seiten
S. 215-225
Illustrationen
17 Lit. Ang.
Material
Unselbständiges Werk
Datensatznummer
200091484
Quelle
Folia Venatoria 1992 ; Nr. 22, S. 215-225
Abstract
Bei den Baumtechnologie der Holznutzung haeufen sich an den Abfuhrstellen bei Prozessoren Entastungsmaschinen grosse Mengen von Zweigen. Fuer ihre Ausnutzung wird eine Technologie vorgeschlagen, bei welcher die Aeste mittels fahrbarer Hackmaschinen zerhackt und die erzeugten Hackschnitzel in Behaeltern zur weiteren Verarbeitung transportiert werden. Der gewonnene Rohstoff wird fuer energetische und Fuetterungszwecke verwendet. Die Hackschnitzel werden in Baumgruen und Holzfraktion sortiert. Das Baumgruen wird in einem Trommeltrockner getrocknet und zu Futtermehl verschrotet. Die Holzfraktion wird in einer speziellen Heizanlage verbrannt und die gewonnene Waermeenergie wird zur Trocknung des Baumgruens verwendet. Das erzeugte Mehl dient als zusaetzliche Futterkomponente in der granulierten Futtermischung hauptsaechlich zur Fuetterung des Wildes, aber auch zur Fuetterung der Schafe. Die Ernaehrungswerte der nadeln und auch des erzeugten Mehles wurden analysiert. Die Tafel 1 enthaelt die Zusammensetzung der Aminosaeuren in Fichtennadeln und Tafel 2 zeigt die Ergebnisse der Analysen der Ernaehrungswerte des erzeugten Mehles. Waehrend langdauernder Lagerung vermindert sich die Qualitaet des Mehles (Tafel 3 und Abb.3). Bei Fuetterungsversuchen mit Laemmern, bei denen granuliertes Futter mit einer Beimischung von 4 bis 9% von Mehl aus Baumgruen verwendet wurde, erhoehte sich der Zuwachs der Laemmer um 11,5 bis 16,7% im Vergleich zur Kontrollgruppe. In Tafel 4 wird der Ernaehrungswert des Mehles aus Baumgruen mit landwirtschaftlichen und Waldgraesern verglichen, welche das Wild am haeufigsten aest. Als Folge der Fuetterung des Wildes im Winter durch granuliertes Futter mit Mehl aus Nadeln verminderten sich die durch das Wild verursachten Schaeden durch Benagen und Verbiss auf 20% der urspruenglichen Ausdehnung und Intensitaet.