Standardsignatur
Titel
Examining the spatial and temporal variations of erosion processes and hydrochemical response in mesoscale catchments - preliminary results from the Attert basin in Luxembourg
Verfasser
N. Martinez-Carreras (*)
A. Krein (*)
J.-F. Iffly (*)
F. Barnich
L. Pfister
L. Hoffmann
F. Gallart
Erscheinungsort
Trippstadt
Verlag
Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft Rheinland-Pfalz
Erscheinungsjahr
2007
Seiten
S. 125-133
Illustrationen
3 Abb., 1 Tab., 19 Lit. Ang.
Material
Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
Datensatznummer
200146588
Quelle
Dezentraler Wasserrückhalt in der Landschaft durch vorbeugende Maßnahmen der Waldwirtschaft, der Landwirtschaft und im Siedlungswesen : Das INTERREG IIIB NWE Projekt WaReLa - Ergebnisse aus vier Jahren Umsetzung und Forschung für einen nachhaltigen Hochwasserschutz in der Fläche, S. 125-133
Abstract
Das Einzugsgebiet der Attert hat eine Größe von 254 km2 und liegt im Westen des Großherzogtums Luxemburg. Es handelt sich um ein typisches Einzugsgebiet der Region mit einem Anteil an einem Großteil der Luxemburger geologischen Formationen sowie einer heterogenen Landnutzung. Die Attert wurde demnach als repräsentativ ausgewählt, um die raumzeitliche Variabilität des Erosionsprozesses sowie die hydrochemische Reaktion auf Niederschlagsereignisse zu untersuchen. Um die Entstehung des Erosionsmaterials zu erklären wurde der Ansatz der Mustererkennung angewandt, bei welchem die physiko-chemischen Eigenschaften des Erosionsmaterials mit den Charakteristika der Herkunftsgebiete verglichen werden. Als ein Hauptteil der Erosion kann Oberflächenabfluss von landwirtschaftlichen Nutzflächen sowie die Uferbankerosion angesehen werden. Die Gesamtfracht wurde am Ausgangspegel in Useldange mit Hilfe sogenannter Sediment-Schwebstoffbeziehungen ermittelt. Der jährliche Sedimentaustrag beträgt demnach ungefähr 520 Mg (520 t), was einer Fracht von 2.12 Mg pro km2 entspricht. Weiterhin zeigt unsere Untersuchung, dass der Chemismus des Wassers während Hochwasserwellen stark von seinen Transportwegen abhängt. Insbesondere der Unterschied zwischen den gering mineralisierten Wässern des unterdevonischen Schiefers im Vergleich zu den höher mineralisierten Bereichen des Luxemburger Sandsteins ist evident. Vor allem nach dem Sommerhalbjahr wird mit Einsetzen der Herbstniederschläge ein Großteil der gelösten Stoffe ausgewaschen, die durch Verwitterungsprozesse im Boden und Gestein sich ansammeln konnten. Weiterhin ist zu dieser Jahreszeit ein verstärktes Auswaschen von Nährstoffen zu beobachten. Insgesamt zeigt die Dynamik der Stoffe während aller Hochwasserwellen eine Mischung von Wässern aus den Böden, dem oberflächennahen Untergrund sowie dem tieferen Aquifer.