Das Ende der Durchforstung?

Frankfurt am Main

Sauerländer Verlag

1951/1952

S. 160-170

Artikel aus einer Zeitschrift

200170933

Allgemeine Forst- und Jagdzeitung 1951/1952 ; 123(6), S. 160-170

Werfen wir noch einmal einen kurzen Rückblick auf die Entwicklung der Bestockungserziehung in den letzten 150 Jahren, dann sehen wir, wie sich aus dem alten Nutzungsstandpunkt ganz allmählich, aber deutlich folgende gemeinsamen Gesichtpunkte für die Erziehung der Bestockung herausheben: 1. Die Erziehung ist während des ganzen Bestandslebens nötig. 2. Der Schwerpunkt der Erziehung liegt in den jungen Beständen. 3. Für die einzelnen Lebensalter der Bestände haben bestimmte Forderungen den Vorrang in der Erziehung. 4. Die Erziehung hat sich um die bleibenden, für die Zukunft als wertvoll angesehenen Stämme ohne Rücksicht auf ihre Zugehörigkeit zu irgendwelchen Stamm- oder Baumklassen zu kümmern. 5. Die Erziehung muß zielbewußt, rechtzeitig und wirksam efolgen. Sie muß daher auch folgerichtig für die einzelnen Örtlichkeit anzupassen, um den höchstmöglichen Erfolg hinsichtlich der nachhaltigen Wertsleistung zu gewährleisten.