Standardsignatur
Titel
Untersuchungen zur Förderung des Ankommens, der Erhaltung und der Vitalitätssteigerung der Naturverjüngung der Buche (Fagus sylvatica L.) : Dissertation
Verfasser
Erscheinungsort
Göttingen
Verlag
Universität Göttingen
Erscheinungsjahr
1996
Seiten
319 S.
Illustrationen
zahlr. Lit. Ang.
Material
Serie
Datensatznummer
400103662
Bestand
Auch wenn in kurzen Abständen große Mengen gesunder Bucheckern produziert werden, kann die Buchennaturverjüngung (Bu-NV) heute au vielen Standorten nicht oder nicht in ausreichendem Umfang gesichert werden. - Verjüngungsprobleme entstehen insbesondere dann, wenn sich aufgrund zu starker Belichtung am Waldboden gekoppelt mit hohen Stickstoffeinträgen eine starke Vergrasung/Verkrautung als Verjüngungshindernis einstellt. Ein zweiter, sehr wesentlicher Problembereich ist auf vielen pufferschwachen Standorten die Oberbodenversauerung mit ihren Folgewirkungen in Verbindung mit dem N-Überangebot (N als "Hauptstörfaktor" einer ausgewogenen Pflanzenernährung). - Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist, neben 1) der genaueren Untersuchung wesentlicher Faktoren, die die gesunde Eckernüberwinterung und die vitale Keimlings- und Pflanzenentwicklung beeinträchtigen. 2) die Erarbeitung von praktischen Lösungsvorschlägen, die die natürliche Verjüngung der Buche auch unter schwierigen Verhältnissen voranbringen. - Zu diesem Zweck wurden einerseits Frühbeetkasten- und Gefäßversuche mit pH-manipuliertem Waldbodensubstrat ("pH-Versuche") angelegt. Den Schwerpunkt der Arbeit bilden jedoch Freilandversuche auf 4 pufferschwachen Standorten (lößlehmhaltige Decksedimente über Mittlerem Buntsandstein bzw. Taunusquarzit; Versuchsorte: Witzenhausen, Neukirchen, Grebenau, Königstein) sowie auf 4 unterschiedlich stark lößlehmbeeinflußten Basaltstandorten (Versuchsorte: Homberg/Ohm I und II, Riedesel, Driedorf). Auf den pufferschwachen Standorten wurden 25 bzw. 50 dt/ha kohlensauren Kalkes (KK) und 7 bzw. 14 dt/ha Kalimagnesia (KMg) oberflächlich ausgebracht und mit einer "TTS"-Bodenbearbeitung (BB) kombiniert. Auf den Basaltstandorten standen neben der Erfassung der bodenchemischen Ausgangssituation die Optimierung von Bodenbearbeitungsverfahren und Schutzmaßnahmen gegen Wildverbiß im Vordergrund.