(Einfluss ausgewaehlter Forstherbizide auf Ektomykorrhizaentwicklung und Saemlingswachstum von Pinus contorta var.latifolia und Picea glauca unter kontrollierten Bedingungen und im Freiland)

1990

S. 77-94

8 Tab., 43 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200076181

Europäische Zeitschrift für Forstpathologie 1990 ; 20(2), S. 77-94

Der Einfluss von vier Formulierungen von Herbiziden, Hexazinone (Pronone TM5G und Velpar L.), Glyphosate und Triclopyr auf das in vitro Waachstum und die Mykorrhizaentwicklung von Saemlingen von Pinus contorta var. latifolia und Picea glauca fuehrte zu einer Verminderung von Wachstum und Mykorrhizainfektion. Hexazinone (Pronone TM5G und Velpar L.) und Roundup bis zu 10 .... waren im Vergleich zu Garlon weniger toxisch, wenn die Wachstumsparameter und die Mykorrhizainfektion auch signifikant vermindert waren. In Gewaechshaustests fuehrte Hexazinone (Pronone TM5G und Velpar L.) zu frueher Saemlingssterblichkeit, vermindertem Saemlingswachstum und bei hoeheren Konzentrationen 82 und 4 kg/ha) zu geringerer Mykorrhizainfektion. Mit der Zeit tat eine deutliche Erholung ein. Nichtmykorrhizierte Saemlinge waren widerstandsfaehiger gegen Hexazinone-Schaeden als mykorrhizierte Saemlinge (mit Suillus tomentosus infiziert). In Freilandversuchen mit Hexazinone (als PronomeTM5G) waren phytotoxischse wie fungitoxische Effekte weniger starkt ausgepraegt, als unter kontrollierten und Gewaechshausbedingungen. Bei niedriger Konzentration (1 kg Hexazinone/ha) waren Saemlingswachstum und Mykorrizaentwicklung nicht signifikant (P=0,05) beeinflusst, wenngleich bei hoher Konzentration (4 kg Hexazinone/ha) die Mykorrhizainfektion signifikant vermindert war. Ins Freiland ausgepflanzt bildeten nichtmykorrhizierte Saemlinge innerhalb von 2 Monaten gut entwickelte Mykorrhizen, was darauf hindeutet, dass Hexazinone in den empfohlenen Aufwandmengen unter Freilandbedingungen nicht zum Absterben der Mykorrhizainokula fuehrt.