Hans Stubbe - im Frieden für Wahrheit und Fortschritt - Engagement für Bewahrung und Nutzung von Naturressourcen

2002

S. 79-124

zahlr. Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200096783

Beiträge zur Jagd- und Wildforschung 2002 ; Nr. 27, S. 79-124

Hans Stubbe (1902 - 1989) hat als Genetiker, Pflanzenzüchter, Hochschullehrer und Wissenschaftsorganisator, als Naturschützer und Jäger, Wildforscher und Funktionsträger in nationalen und internationalen Gremien unerschrocken und erfolgreich für den gesellschaftlichen Fortschritt gewirkt. Die heimatlichen Wurzeln in Pommern und Jugendjahre in Berlin haben seine Naturverbundenheit, sein Engagement für Schutz und Nutzung von Naturressourcen tief geprägt. Schwere Kriegs- und Nachkriegszeiten, der Kampf um das Überleben, Auseinandersetzungen mit dem Faschismus, Leistung und Willen zur Wahrheit in Freiheit und Frieden, der Aufbruch des biologischen Zeitalters und bedeutende Forscherpersönlichkeiten, aber auch Freude am Leben und Forschen, an Kunst und Literatur, Leidenschaft und unkomplizierte Verbundenheit zum Menschen seiner Umgebung haben seinen Charakter geformt. Leistung, Wissen, Anerkennung und Ausstrahlung der ganzen Persönlichkeit wurden für viele Mitbürger und Kollegen ein Bollwerk in der kritischen Begleitung des Gegenwartsgeschehens. Er hat starken Einfluss auf die Weichenstellung des Naturschutzes im Osten Deutschlands genommen und Ornithologie sowie Wildforschung und wissenschaftlichen Nachwuchs in einem breiten Fächer biologischer Disziplinen gefördert. Seine Erfolge basierten auf keinem Karrierestreben, sie reiften als Früchte harter Arbeit und einem unerschütterlichen Glauben an die Vernunft des Menschen.