Zur Erhebung des Einflusses von Wildtieren auf die Waldverjüngung

1999

S. 327-331

45 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200082862

Schweizerische Zeitschrift für Forstwesen 1999 : Organ des Schweizerischen Forstvereins ; 0902, S. 327-331
; 150(9)

Die Informationen zum Einfluss der Wildtiere auf die Waldverjüngung stellen wichtige Grundlagen dar, die zur Lösung der seit längerem anstehenden und sich immer noch verstärkenden Verjüngungsprobleme beitragen können. Gutachtliche Schätzungen sind ausreichend, um in einem regionalen Überblick die Problemgebiete zu erkennen und von den übrigen Gebieten zu trennen. In Indikatorflächen der Problemgebiete, die mindestens 30 ha gross sein sollten, können auf systematisch verteilten, permanenten, einfachen Probekreisen die Gehölzpflanzen nach Baumart, Grössenklasse und Verbiss am Gipfeltrieb während der Vegetationsperiode des Vorjahres und der Ruheperiode direkt vor dem Aufnahmezeitpunkt im Frühling gezählt werden. Die Interpretation der Verjüngungskennziffern sollte sich vor allem auf die Verbissintensität und deren Grenzwerte nach EIBERLE und NIGG (1987) sowie die Stammzahlen stützen. Vergleichsflächenpaare von je einer gezäunten und einer ungezäunten Fläche sind geeignet, um als Anschauungsobjekte für die punktuelle, kleinstandörtliche Betrachtung zu dienen. Sie geben Auskunft zum Wildtiereinfluss auf Indikatorflächen von der Grösse eines Bestandes oder eines verjüngungsgünstigen Kleinstandortes.