Erste Ergebnisse zur standortskundlichen Situation auf Waldschadensflächen in den Bayerischen Kalkalpen : 1. Statusseminar PBWU

1989

S. 373-383

14 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200060944

Proceedings 1. Statusseminar PBWU zum Forschungsschwerpunkt "Waldschäden" 27.02.-01.03.1989 München-Neuherberg : 1. Statusseminar PBWU ; 6/89, S. 373-383

Arbeitshypothese des von der "Projektgruppe Bayern zur Erforschung der Wirkung von Umweltschadstoffen (PBWU)" am Wank bei Garmisch-Partenkirchen iniziierten, ökosystemaren Forschungsprojektes ist die wesentliche Beteiligung von Photooxidentien wie Ozon, Peroxiden und Peroxinitraten bei der Entstehung der an diesem Standort seit Anfang der 80er Jahre festgestellten Waldschäden. Dabei wird davon ausgegangen, daß diese sekundären Luftschadstoffe als auslösende Stressoren wirken. Der Boden als Standortfaktor beeinflußt mit seinen hydrologischen, physikalischen und chemischen Eigenschaften Wachstum, Vitalität und Gesundheitszustand aufstockender Waldbestände wesentlich. Deshalb sollen bodenpkologische Untersuchunge zur Wasser-, Wärme- und Stoffdynamik auf einzelnen, repräsentativen Meßparzellen in Ergänzung mit physiko-chemischen Laborversuchen klären, ob und in welchem Umfang die am Wank typischen Standorteigenschaften mit zur Auslösung der Waldschäden beitragen. Außerdem soll geprügt werden, ob die standörtliche Variabilität wie Höhenlage, Bodengenese, Exposition, Inklination, Geländewasserhaushalt und Ernährungszustand der Böden das räumliche Muster der Waldschäden erklärt.