Standardsignatur
Titel
Der Einfluss des Wildes auf die Entwicklung der Naturverjüngung im Landeswald Brandenburgs - Ergebnisse aus dem Kontrollzaunverfahren
Verfasser
Annett Degenhardt (*)
Lubomir Blaško
Kornelia Dobiaš
Falk Stähr
Erscheinungsort
Berlin
Verlag
Deutscher Landwirtschaftsverlag
Erscheinungsjahr
2011
Seiten
S. 73-81
Material
Artikel aus einer Zeitschrift
Datensatznummer
200173735
Quelle
Archiv für Forstwesen und Landschaftsökologie 2011, 45(2) : 140 Jahre forstliches Versuchswesen in Eberswalde : Kontrollzaunverfahren in Brandenburg : Rohstoffpotenziale durch komplexe Bioraffinerin, S. 73-81
Abstract
Im Rahmen des Wildschadensmonitorings im Landeswald des Landes Brandenburg erfolgte 2003 die Anlage von 858 Kontrollzaunflächenpaaren, einer gezäunten und einer ungezäunten Fläche. Über einen Zeitraum von 6 Jahren wurde die ankommende Naturverjüngung mit und ohne den Einfluss des Schalenwildes beobachtet. Zur Charakterisierung des Verjüngungszustandes wurden im dreijiährigen Aufnahmeturnus auf allein Flächen die vorkommenden Baumarten, deren Pflanzenzahlen und Höhen sowie auf den ungezäunten Flächen die Verbissbelastung erfasst. Das Hauptanliegen der Untersuchungen war es, Aussagen über die Dichte und die Zusammensetzung der Verjüngung, über die Belastung durch Schalenwildverbiss sowie über die waldbauliche Übernahmefähigkeit der beurteilten Bestände zu erhalten. Obwohl nachweisbar war, dass sich die Verjüngung erwartungsgemäß auf den gezäunten Flächen wesentlich besser als auf den ungezäunten Flächen entwickelt, wiesen die erhobenen Daten auch sehr große quantitative Unterschiede auf, die sich häufig auch nicht durch Standorteigenschaften oder das Lichtangebot erklären ließen. Insgesamt wies die Buche den besten Verjüngungszustand auf. Die Eiche war dagegen am stärksten durch das Wild beeinträchtigt. Insbesondere wurden auf einem Großteil der Flächen die für eine erfolgreiche Walderneuerung ausreichewden Pflanzenzahlen nach 6 Jahren Beobachtung noch nicht erreicht.