Untersuchung des mittleren Abflusskoeffizienten am System der ineinandergekoppelten Einzugsgebiete des Real-Collobrier (französische Cote d'Aix)

Wien

Forstliche Bundesversuchsanstalt

1985

S. 55-68

6 Abb., 4 Tab.

Unselbständiges Werk

200004989

Beiträge zur Wildbacherosions- und Lawinenforschung (6) 1984-1985 ; Nr. 156, S. 55-68

Das Beobachtungssystem der Primär-Einzugsgebiete des Flusses Real-Collobrier liegt im Massif des Maures, einer kristallinen Hügellandschat am Rande des Mittelmeeres. Es umfaßt 9 aneinandergrenzende oder eingefügte Einzugsgebiete, deren Flächen von 1,4 bis 70 km2 variieren. Diese Einzugsgebiete besitzen relativ homogene physikalische Eigenschaften, was das System zu einem erstklassigen Mittel zur Untersuchung der Veränderlichkeit der Niederschlag-Abflußbeziehungen als Funktion der Oberfläche aufweist. Die zwischenzeitliche Auswertung läßt große Unterschiede im Verhalten der Ablußkoeffizienten erkennen, deren Einfluß auf die Entwässerungsdichte (Gerinnedichte ?) bei den Geländebeobachtungen erkennbar ist. Diese Unterschiede scheinen vornehmlich mit zwei Faktoren verbunden zu sein: der Geologie und der Vegetation, welche beide Faktoren untereinander über den Faktor Boden verbunden sind, der zuwenig bekannt ist. Diese Feststellungen legen es nahe, sich über den Begriff Homogenität auf Grund von physikalischen Eigenschaften zu fragen, wenn man zu einer Übertragung von Resultaten aus den Repräsentativgebieten gelangen will.