Einfluss verschiedener Standortseigenschaften auf die Schaetzung von Hochwasserabfluessen in kleinen Einzugsgebieten

1997

S. 367-385

23 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200029283

Schweizerische Zeitschrift für Forstwesen 1997 : Organ des Schweizerischen Forstvereins ; 148(5), S. 367-385

Aufgrund einer Auswahl von aus der Literatur bekannten Infiltraions- und Beregnungsversuchen werden massgebende Standortseigenschaften fuer die Hochwasserentstehung abgeleitet. Eine Beurteilung der Einflussgroessen Vegetation, Bewirtschaftung und Bodeneigenschaften erlaubt die Bestimmung von angepassten Abflusskoeffizienten, welche ihrerseits eine Hochwasserschaetzung ermoeglichen. In der vorliegenden Arbeit wird ein Vorschlag fuer die schaetzung dieser Abflusskoeffizienten vorgestellt. Dabei werden einerseits die Infiltrationsbedingungen an der Bodenoberflaeche und andererseits die Wasser-Aufnahmefaehigkeit des Bodens beurteilt. Als Kriterien fuer die Infiltrationsbedingungen dienen die Vernaessung und die Verdichtung. Diese beiden Aspekte lassen sich ueber Zeigerpflanzen bzw. ueber Kenntnisse der Bewirtschaftung beurteilen. Bodenverdichtend wirken sich grundsaetzlich die Beweidung, das Befahren mit schweren land- und forstwirtschaftlichen Maschinen soei die Skipistennutzung aus. Fuer die Beurteilung der Wasser-Aufnahmefaehigkeit dienen die Kriterien der Bodenansprache: Bodenaufbau, Skelettgehalt und die Gruendigkeit. Das Verfahren wird in fuenf kleinen Einzugsgebieten getestet, in denen langjaehrige Messreihen vorliegen.